Forschungssemester

Personalia
Portrait Prof. Dr. Dorothea Hüsson © THR
Prof. Dr. Dorothea Hüsson

Die Theologische Hochschule gewährt ihren Professor:innen alle 5-10 Jahre ein Forschungssemester, während dessen die Lehre durch Stellvertretungen geregelt wird, damit die ganze Konzentration auf Projekte im weiteren Fachbereich gelegt werden kann. Im Sommersemester 2023 ist Prof. Dr. Dorothea Hüsson vom Fachbereich »Soziale Arbeit und Diakonie« an der Reihe.

Zu ihren Plänen und Projekten hat sie ein paar Fragen beantwortet.

Dorothea, du hast ein Forschungssemester - wie muss ich mir das vorstellen?

Ich habe zwei Monate Zeit, um mich intensiv mit einem Forschungsthema meiner Wahl auseinanderzusetzen. In dieser Zeit werde ich mich ganz der Forschung zuwenden und eine Pause von meinen regulären Lehr- und Verwaltungsaufgaben haben.

Was sind die Themen und Projekte, die du in dieser Zeit verfolgst?

In der Sozialen Arbeit ist es wichtig, eine ausgewogene Nähe und Distanz zu den Menschen aufzubauen, mit denen wir beruflich zu tun habe. Nur so können wir professionell handeln. Ich möchte mich daher mit dem Thema »Nähe und Distanz« stärker auseinandersetzen und das Thema anhand unserer Lehrveranstaltungen intensiver betrachten.

Während des Semesters bist du sehr mit der Lehre und damit der Ausbildung der Studierenden beschäftigt - wie wichtig ist für dich im Vergleich dazu die Forschung?

Forschung hat für mich neben der Lehre eine große Bedeutung. Sie stellt sicher, dass die Lehre auf dem neuesten Stand der Erkenntnisse und Entwicklungen in einem bestimmten Fachgebiet basiert. Es ist von großer Bedeutung, dass Forschung und Lehre Hand in Hand gehen, um die Qualität der akademischen Bildung sicherzustellen. Ebenso wird über eigene Forschungstätigkeit der Kontakt zur wissenschaftlichen Community hergestellt. Eine Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ist notwendig, um neue Ideen und Forschungsansätze zu entwickeln, Forschungsergebnisse zu diskutieren und zu verbreiten. Schon jetzt wird mein Thema mit großem Interesse von anderen Hochschulen wahrgenommen.

 

Das Interview führte Prof. Dr. Christoph Schluep

Zurück

Aktuelles aus der Hochschule