Es wird gebaut, umgebaut, renoviert und saniert an der THR. Das Lehrgebäude bedarf nach 50 Jahren einer Grundsanierung und wird bei dieser Gelegenheit auch gleich umgebaut: Wegen der Vergrösserung der Bibliothek und Anzahl der Arbeitsplätze wird der Verwaltungstrakt ins Haus Schempp verlegt, während die Mensa in den neuen Eingangsbereich zwischen Lehrgebäude und Wohnhaus kommt. Dort, wo heute die Fahrräder komfortabel, aber auch ziemlich unschön eingestellt werden, entsteht ein Glasbau, der Cafeteria, Haupteingang und Fahrstuhl für barrierefreie Wege beherbergt. Hinter dem Lehrgebäude entsteht ein neues Wohnhaus, das dringend benötigt wird für die Studierenden des neuen Studiengangs »Soziale Arbeit und Diakonie«.
Der zeitliche Ablauf dieser Arbeiten ist geplant, hängt aber in vielem noch von externen Faktoren ab (definitive Baufreigabe, Zeitmanagment Baufirmen, Fortschreiten der Arbeiten u.a.m.). Den Anfang macht im Mai/Juni 2022 der Ausbau der Küche und der Umbau der Mensa im Haus Schempp. Hier wird der neue Verwaltungstrakt mit Sekretariat, Rektorat, Arbeits- und Besprechungszimmern gebaut. Ende Juni 2022 beginnt auch der Neubau des Wohnhauses für die Studierenden, im Frühjahr 2023 soll die Bibliothek erweitert werden (2. Stockwerk, anstelle des gegenwärtigen Verwaltungstrakts), das Lehrgebäude saniert sowie Cafeteria und Foyer errichtet werden. Im Sommer 2024 soll alles fertig sein!
Und all dies gilt, wie immer, sub conditione Jacobi: So Gott will und wir leben.
Umbau, Neubau, Aufbau!
Weitere Informationen
Noch vor wenigen Wochen glich der Ort, wo bald die neue Verwaltung steht, einer Stein- und Staubwüste. Während hier Wände eingerissen wurden, zogen die Maurer dort neue hoch. Und plötzlich wird der Grundriss deutlich: Ein großes Sekretariat, ein Besprechungszimmer, das Rektoratsbüro und ein Dozentenzimmer für die Sitzungen des Kollegiums. Dazu Kopierzimmer, Toiletten und IT-Raum. Standen gestern erst die rohen Wände, sind heute schon die Teppiche eingelegt und die Glastüren montiert. Es ist erstaunlich, wie schnell aus dem Tohuwabohu eine neue Welt entsteht. Aber auch dringend nötig, denn Ende Semester zieht die Verwaltung aus dem alten Lehrgebäude aus und nimmt die neuen Räume in Besitz. Bis dann muss alles fertig sein. Und wird es auch!
Noch markanter sind die Fortschritte beim neuen Studierendenhaus: Sind im Sommer die Fundamente gelegt und die Tiefgarage betoniert worden, so steht mittlerweile bereits der zweite Stock. Ist dieser hochgezogen, folgt das Dach mit der letzten Wohnetage. Wohnraum in Reutlingen und auch an der THR ist dringend benötigt, denn es wird mit den bisherigen Häusern Schempp und Sommer immer schwieriger, allen Studierenden, die auf dem Campus wohnen wollen, eine Wohnung oder ein Zimmer anzubieten. Wenn im Herbst 2023 der dritte Jahrgang der Studiengangs Soziale Arbeit und Diakonie beginnt, wird es richtig eng. Höchste Zeit, mit dem Wohnhausbau dann in die Endrunde zu steigen!
-
Fundamente der Garage des neuen Wohnhauses © Theologische Hochschule Reutlingen -
Der erste Stock entsteht… © Theologische Hochschule Reutlingen -
Auch der 2. Stock ist schon im Werden © Theologische Hochschule Reutlingen -
Rohbau der Verwaltungsräume © Theologische Hochschule Reutlingen -
Die Verwaltungsräume nehmen Form an © Theologische Hochschule Reutlingen -
Modernes Aussehen, moderne Verwaltung © Theologische Hochschule Reutlingen -
Hier wird das neue Sekretariat entstehen © Theologische Hochschule Reutlingen -
Auch das Sekretariat nimmt Form an © Theologische Hochschule Reutlingen
Der Umbau der THR nimmt rasant an Geschwindigkeit auf: Ende Juni ist die Küche in der Mensa ausgebaut worden – sie wird dank der Vermittlung eines unserer Studenten einer neuen Verwendung in der Ukraine zugeführt. Gleichzeitig wurde die geliebte Kaffee-Ecke abgebrochen, zusammen mit Bodenbelägen, Türen, Decken und Wänden, die nicht mehr gebraucht werden. In kurzer Zeit wurde aus dem sozialen Herzen der THR ein Trümmerhaufen. Um sogleich wieder aufzuerstehen: Der ganze Müll wurde sachgerecht entsorgt und neue Wände eingezogen, so dass sich das Verwaltungszentrum, das hier entstehen soll (Rektorat, Sekretariat, Besprechungs- und Arbeitsräume) in den Grundstrukturen bereits abzeichnet.
Ab und an geht auch etwas schief: Weil eine Wasserleitung nicht im Plan eingezeichnet war, wurde sie angebrochen. Mit dem Resultat, dass das Haus Schempp und seine Bewohner zuerst gar kein Wasser mehr hatten und dann nur kaltes. Hausmeister Paul Ramchen kam aus dem Feierabend zurück und löste das Problem in 5 Stunden harter Arbeit. Der Held des Tages!
Auch im Aussenbereich, wo das neue Wohnhaus entstehen soll, tut sich etwas: Das bereits gerodete Grundstück wurde zuerst planiert und dann ausgebaggert. Zudem wurden alle Wege, Mauern und Verbauungen ausgegraben, und hinter dem Haus, wo früher das Rondell / die Arena / das runde Ding (Hinweis: manche nennen es Beamzone) stand, wird abgebaut und ausgebuddelt, so dass die Einebnung und Renaturierung beginnen können.
Vieles wird anders und ist gewöhnungsbedürftig. Zum Beispiel der Arbeitslärm während der Vorlesungen. Aber das Neue ist im Werden und stimmt hoffnungsvoll. Und dazu kommen ungeahnte Boni: Ist die Vorlesung gerade einmal nicht so interessant (was eigentlich und per definitionem nie vorkommt), eröffnet der Blick nach draussen auf Bagger und LKWs ganz neue Welten des Kirchen- und Gemeindebaus!
-
Plötzlich ist alles weg © Theologische Hochschule Reutlingen -
Es bleiben Müll… © Theologische Hochschule Reutlingen -
… und die Erinnerung an vergangene Zeiten. © Theologische Hochschule Reutlingen -
Kaffee ade! © Theologische Hochschule Reutlingen -
Küche ade! © Theologische Hochschule Reutlingen -
Das neue Verwaltungszentrum… © Theologische Hochschule Reutlingen -
nimmt langsam, aber unaufhaltsam… © Theologische Hochschule Reutlingen -
Konturen an (Beratungzimmer – Rektorat – neues Dozentenzimmer). © Theologische Hochschule Reutlingen -
Die bereits im Frühjahr gerodete Fläche wird in Angriff genommen. © Theologische Hochschule Reutlingen -
Die Böden werden von Aufbauten befreit. © Theologische Hochschule Reutlingen -
Die Baugrube für das neue Wohnhaus wird ausgebaggert. © Theologische Hochschule Reutlingen -
Das Rondell wird aufgehoben, um die Fläche zu renaturieren. © Theologische Hochschule Reutlingen
Der erste, sichtbare Schritt des grossen Um- und Ausbauvorhabens der THR war die Rodung der Bäume hinter der Bibliothek, dort also, wo das neue Wohnhaus zu stehen kommt. Bäume zu fällen ist nie eine prestigeträchtige Angelegenheit und schmerzt alle. Die Aktion verlief im Einklang mit den zuständigen Behörden und unter Einhaltung aller Auflagen. Wo etwas verschwindet, entsteht Platz für Neues, in diesem Fall für Studierende, die in ein paar Jahren dank ihrer Ausbildung an der THR zu Sozialarbeiter:innen die Welt ein Stück zum Besseren bewegen. Dies ist – auch wenn dafür alte Bäume weichen mussten – eine Form zukunftsträchtiger Nachhaltigkeit, wie sie die THR in ihrem Bemühen um wertvolle Ausbildung unterstützt.
Gleichzeitig mit dem Verlust sind in unmittelbarer Umgebung fünf neue Bäume gepflanzt worden: Eine Vogelbeere, eine Vogelkirsche und drei Apfelbäume. Zeichen der Hoffnung und kleine, aber unaufhaltsam wachsende Investitionen in die Zukunft. Sobald das neue Wohnhaus erstellt ist, werden auf der neuen Anlage weitere Bäume gepflanzt.
-
Wo Altes verschwindet … -
…entsteht ein Apfelbaum… -
… und eine Vogelbeere - Platz für Neues!

Eine Unterschrift mit Seltenheitswert hat Rektor Christof Voigt geleistet: Anfang April hat er die Verträge für die Baudarlehen unterzeichnet. Ihr Gesamtbetrag beläuft sich auf 6,5 Millionen Euro. Solche Summen unterzeichnet man nicht jeden Tag!
Die Baukosten belaufen sich auf insgesamt über 8 Millionen Euro. Die Hälfte (ca. 4 Mio) ist für die Sanierung und Erweiterung des Lehrgebäudes vorgesehen, die andere Hälfte für den Neubau des Student:innen-Hauses. Die Finanzierung des Neubaus erfolgt über die Mieten und ist selbsttragend. Die Finanzierung der Sanierung und Erweiterung des Lehrgebäudes wird über Spenden, Zuschüsse und Bankdarlehen gesichert. Vorsichtshalber wird bei der Finanzierung eine mögliche Kostensteigerung berücksichtigt.

Dieser Um- und Neubau verursacht hohe Kosten – dafür sind wir auch auf Sie angewiesen. Wir freuen uns über alle kleinen und großen Spenden. Auf Wunsch veröffentlichen wir die Namen der Spender gerne auf einer Spendentafel in der Hochschule. Für eine individuelle Spendenberatung wenden Sie sich bitte an das Rektorat: rektor@th-reutlingen.de
Theologische Hochschule Reutlingen
Staatlich anerkannte Hochschule der Evangelisch-methodistischen Kirche
Friedrich-Ebert-Straße 31
D-72762 Reutlingen
Telefon +49(0)7121 9259-0
info@th-reutlingen.de
www.th-reutlingen.de
Kreissparkasse Reutlingen
IBAN: DE10 6405 0000 0000 0209 70
BIC: SOLADES1REU